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Christian Woehl
Hallo, ich bin Christian Woehl. Und ich freue mich, dass du den Weg zu meiner Website gefunden hast. Hier findest du all meine Erzählungen, Kurzgeschichten und Kolumnen. Sie handeln von ganz alltäglichen Themen wie Liebe, Freundschaft, Leidenschaft und Verlust. Mit meinen Gedanken möchte ich dich mitnehmen auf eine kleine Reise voll Melancholie, Träumerei und Sehnsucht. Viel Spaß beim Stöbern und Lesen!

Christian Woehl Unterschrift

Mit dir ist Jetzt

Wer hätte gedacht, dass es mir einmal so schwer fallen würde, dir einen Brief zu schreiben. Dass ich einmal so dasitzen würde – mir meiner Gefühle so sicher und doch meiner Worte so unsicher.

Was liegt hinter Brügge?

Während er die Straße fixierte, spürte er, dass auch sie krampfhaft durch die Windschutzscheibe starrte. Ihn nicht ansah, um in seinem Gesicht einen Entschluss zu erahnen. Dass sie ihn einfach fahren und ihm die Kontrolle über Route und Zukunft ließ.

Heimkehr

Endlich schaltet er sie ganz ab. Das wilde Flackern der Mittelgangbeleuchtung hätte mir fast Kopfschmerzen bereitet aber offenbar war ich nicht der Einzige gewesen, dem es so ging. Der eine oder andere Fahrgast war mit genervter Miene zur Suche nach einem Schaffner aufgebrochen…

Wir sehen uns in Alaska

„Und, ist es so gut, wie alle sagen?“
Ich reagierte erst nach drei Sekunden, weil mir gar nicht klar war, dass die Frage mir gegolten hatte. Erschrocken blickte ich auf und sah in das erwartungsvolle Gesicht einer Frau, die ich etwas jünger schätzte als mich, Ende 20 vielleicht.

Der Fahrer

„War ja klar, dass so einer es mit der Pünktlichkeit nicht so genau nimmt“, flüstert die gänzlich ergraute Dame in schnippischem Ton ihrer Bekannten zu, die ihrerseits nur verächtlich nickt. Sie rückt auf der stählernen Bank ein Stückchen nach vorn…

Wovon sollen wir leben

Eigentlich wollte er nur noch nach Hause. Er schmiss die letzten Kabel neben den sündhaft teuren Verstärker in seinen Bus und war gerade im Begriff die Hecktüren zuzuschlagen, als er doch noch einmal das abgewetzte Case herauszog und die Fender Dreadnought in die Hand nahm.

Zeit, aufzuwachen

Es ist zu schön hier, um den negativen Dingen in meinem Leben Beachtung zu schenken. Ich schließe die Augen, atme das Meer ein und spüre das feuchte Gras unter meinen nackten Füßen. Nie hätte ich erwartet, einem Ort, an dem es mehr Schafe als Menschen zu geben scheint, so zu verfallen.

Landungsbrücken raus

Ein überfülltes Shopping-Center, beißender Chinese-Food-Geruch, draußen eine irre Hitze und wir beide laufen uns beinahe über den Haufen. Völlig ohne Vorwarnung. In der Stadt, die wir beide so lieben. Obwohl ich längst woanders lebe und auch du erst seit kurzem wieder dort wohnst. Obwohl ich nur einen Tag beruflich in der Stadt bin und du nur selten in deiner Mittagspause durch dieses ungemütliche Center spazierst…

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© 2024 Christian Woehl

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